Haus verkaufen: Mit dem Makler schneller zum Verkaufsabschluss

By Hajo

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Was ist die Immobilie wert? Was muss ich beim Verkauf beachten? Wie finde ich einen seriösen Käufer? Eigentümer, die ein Haus verkaufen wollen, sind oft überfragt. Wer sich darüber keine Gedanken machen möchte, beauftragt einen Makler.

Haus verkaufen: Ein Fulltime-Job für Eigentümer

Beabsichtigen Eigentümer, ihr Haus zu verkaufen, kommen zahlreiche Aufgaben auf sie zu. Viele scheitern bereits daran, einen vernünftigen Verkaufspreis festzulegen oder die benötigten Unterlagen zusammenzustellen. Hinzu kommt der enorme Zeitaufwand. Bis der Kaufvertrag unterschrieben ist, dauert es mehrere Monate.

Steht der Verkaufspreis fest und sind alle Unterlagen vorhanden, kann es losgehen. Um die Verkaufschancen zu erhöhen, inserieren Hausbesitzer auf verschiedenen Immobilienportalen:

  • Immowelt.de
  • ImmobilienScout24.de
  • Immonet.de
  • Ohne-Makler.net

Ansprechende Bilder von Objekt und Grundstück helfen, das Haus zu verkaufen. Mit einem Grundriss verdeutlichen Eigentümer den Aufbau der Räume. Ein kostenfreier Raumplaner unterstützt bei der Umsetzung.

Sind Bilder und Grundriss eingefügt, füllen Hausbesitzer alle Felder in der Eingabemaske der Angebotsseite aus. Im Anschluss ergänzen sie die Beschreibung der Immobilie und ihre Kontaktdaten. Ein Exposé ist nicht erforderlich. Das Immobilienportal erstellt anhand der eingegebenen Daten und Bilder eine PDF-Datei, die Nutzer bei Bedarf herunterladen.

Über die Social-Media-Buttons verbreiten Eigentümer die Nachricht, dass sie ihr Haus verkaufen. Das erhöht die Reichweite der Anzeige. Ist das Angebot online, beginnt die eigentliche Arbeit:

  • Anfragen von Interessenten beantworten.
  • Angeforderte Unterlagen versenden.
  • Termine für eine Hausbesichtigung vereinbaren.

Ein Haus oder eine Wohnung verkaufen stellt sich als sehr zeitaufwendig heraus und ist für einen Laien ein Fulltime-Job. Ein Makler übernimmt die Koordination und kümmert sich um die Interessenten. Ist ein Käufer gefunden, klärt er die Formalitäten. Liegen alle erforderlichen Unterlagen vor? Ist die Finanzierung gesichert?

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Zum Schluss beurkundet der Notar den Eigentümerwechsel mit einem Eintrag ins Grundbuch. Danach ist der Kaufpreis fällig. Auch hier lauern Fallstricke, die Laien selten kennen.

Welche Aufgaben übernimmt der Makler beim Hausverkauf?

Ein Makler bietet Unterstützung bei allen Schritten rund um den Hausverkauf:

  • Ermitteln des Verkaufswertes auf der Grundlage einer Immobilienbewertung,
  • Beschaffen der Unterlagen (Flurkarte, Grundbucheintrag, Energieausweis),
  • Analyse der Zielgruppe,
  • Anfertigen hochwertiger Bilder, Videos und Grundrisse,
  • Erstellen eines Exposés für den Verkauf,
  • Angebot des Hauses auf den gängigen Immobilienportalen,
  • Kontakt mit Interessenten,
  • Besichtigungen vor Ort,
  • Verhandlungen über den Kaufpreis führen,
  • Auswahl eines geeigneten Käufers (Prüfung der Unterlagen und Finanzierung),
  • Ausarbeiten eines Kaufvertrages,
  • Begleitung des Verkäufers zum Notartermin,
  • Übergabe der Schlüssel an den Käufer.

Woran erkenne ich einen seriösen Makler? Der Deutsche Bundesverband IVD veröffentlichte eine Checkliste mit Merkmalen qualifizierter Immobilienmakler. Die Expertensuche führt zu geprüften Mitgliedern des Verbands.

Haus verkaufen: Mit dem Makler schneller einen Käufer finden

Ein Makler verfügt über fundierte Marktkenntnisse. Er weiß, zu welchem Preis er das Haus verkaufen kann, und kennt die Vergleichspreise in der Gegend. Auf dieser Grundlage schlägt er einen vernünftigen Angebotspreis vor. Dieser liegt etwas höher als die Zielsumme. Dadurch hat der Makler ausreichend Spielraum bei Verhandlungen.

Was noch hinzukommt: Der Hausverkauf geht mit dem Makler wesentlich schneller. Das liegt daran, dass dieser eine umfassende Kundenkartei hat. Oft finden sich darin Interessenten, die schon lange auf der Suche nach einem Einfamilienhaus in der Gegend sind. Passen die gewünschten Parameter, steigt die Wahrscheinlichkeit für ein Match.

Gute Kontakte sind in der Maklerbranche entscheidend. Viele Makler kennen sich von den Veranstaltungen der Regional- und Bundesverbände. Wer schnell ein Haus verkaufen möchte, fragt deshalb auch bei der Konkurrenz an, ob es Interessenten gibt. Verträge untereinander gewährleisten, dass jeder seinen Teil von der Maklerprovision abbekommt.

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Extratipp vom Bauinsider: Makler treten sicher bei Verhandlungen auf. Sie lassen sich nicht übervorteilen und kennen alle Tricks. Ist die Schmerzgrenze des Verkäufers im Hinblick auf die zu erzielende Summe erreicht, unterschreitet er diese keinesfalls. Vom Verkaufswert hängt schließlich seine Provision ab.

Maklergebühr: Bezahlt der Verkäufer den Immobilienmakler?

Früher übernahm der Eigentümer die vollen Kosten für den Makler. Mittlerweile zahlen Käufer und Verkäufer jeweils 50 Prozent. Seit Dezember 2020 ist das sogar gesetzlich festgelegt. Fällig wird die Maklercourtage erst, wenn es zu einem Vertragsabschluss kommt.

Was kostet der Makler?

Die Höhe der Maklergebühr ist nicht vorgeschrieben. Daher haben Eigentümer die Möglichkeit, darüber zu verhandeln. Allerdings gibt es Richtwerte, an die sich die meisten seriösen Unternehmer halten. Gängig sind 7,14 Prozent des Verkaufspreises inklusive Mehrwertsteuer. Davon übernehmen Käufer und Verkäufer jeweils die Hälfte.

Um die Höhe der Gebühr zu verdeutlichen: Verkauft der Makler das Objekt für 500.000 Euro, erhält er 3,57 Prozent des Verkaufswertes vom Verkäufer. Das sind 17.850 Euro. Die andere Hälfte trägt der Käufer. Insgesamt schmälert die Maklergebühr den Verkaufspreis um 35.700 Euro.

Angebote vergleichen: Einige Makler werben mit einer weit geringeren Maklergebühr. Bevor Eigentümer zuschlagen, sollten sie sich informieren, welche Leistungen der Preis enthält und den Maklervertrag genau prüfen.

Fazit: Der Makler nimmt dem Verkäufer die Arbeit ab

Den Immobilienwert bestimmen, Unterlagen zusammenstellen, mit potenziellen Käufern treffen – die Liste der Aufgaben scheint endlos. Ein Makler hilft beim Hausverkauf. Er bringt sein Wissen über die rechtlichen Grundlagen ein, verfügt über verkaufsfördernde Tools und hat viele Kontakte. Hinzu kommt sein geschulter Umgang mit Interessenten und sein eisernes Verhandlungsgeschick.

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Wer einen schnellen Abschluss bevorzugt, lässt dem Profi den Vortritt, wenn es darum geht, das Haus zu verkaufen. Auch wenn die Maklergebühr im ersten Moment hoch erscheint, ist sie eine gerechte Entlohnung für einen teils monatelangen Aufwand.

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