Laminat und Dielen als Klickboden verlegen: Darauf sollte man achten

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Klickböden zählen zu der immer beliebteren Art der Bodenbeläge mit leimloser Verlegung. Besonders Laminat- und Dielenböden eignen sich perfekt zur Verlegung in Räumen, die nicht zum Eigentum gehören, also z. B. in Mietwohnungen. Der größte Vorteil dieser leimfreien Verlegetechnik besteht darin, dass die Elemente nur ineinander gehakt und so auch leicht wieder entfernt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass schadhafte Stellen ohne großen Aufwand zu reparieren sind. Letztlich ist sogar ein Umzug mit einem Klickboden-Laminat u. ä. möglich. Was problemlos abzubauen ist, lässt sich an einem anderem Ort auch wieder aufbauen.

Die meisten Laminat- und Dielenböden verfügen heute über ein Klicksystem zur einfachen Montage. Das Verlegen ist gerade auch im Rahmen eines Umzugs deshalb so interessant, weil der Boden sofort belastbar ist. Hat man den Boden ausgelegt, kann er also gleich begangen werden, und auch die Möbel lassen sich in der neuen Wohnung direkt aufbauen.

Große Auswahl bei Klickböden

Klicksysteme gibt es für Laminat-, Kork-, Parkett- und Dielenböden. Auch neuartige Materialien wie WPC Dielenböden aus Holz-Kunststoff-Verbundmaterial sind damit erhältlich. Das Prinzip des Klickbodens besteht in einer Nut- und Feder-Verankerung, wobei die Feder in die Nut durch Niederdrücken eingeklickt wird.

Der Unterschied zwischen den verschiedenen Klickböden besteht also vor allem in den unterschiedlichen Basis- bzw. Trägermaterialien. Es muss also zunächst das passende Material ausgewählt werden. So sind etwa Kork-Klickböden nicht für Feucht- und Nassräume geeignet, sonst aber für alle Wohnbereiche. Dadurch sind sie auch für Fußbodenheizung geeignet, bieten eine natürliche Fußwärme, sind trittelastisch, schall- und wärmedämmend, strapazierfähig und pflegeleicht.

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Auch Klickböden aus Kautschuk haben sich mit dem Namen „Celasto“ inzwischen etabliert. Seit 125 Jahren hat sich das Material besonders dort bewährt, wo Böden besonders strapaziert werden. Er ist unempfindlich gegen kürzere Hitzeeinwirkungen, Säuren und andere Belastungsstoffe und eignet sich sowohl für den Industriebereich als auch für Arztpraxen, Büros usw.

Für viele Wohnbereiche, in denen häufige Belastungen durch Flecken auftreten – z. B. Kinderzimmer – bieten sich Klickböden aus Linoleum an, die in vielen Farben zur Auswahl stehen. Unter dem Namen „Lino Plus“ ist zusätzlich eine Linoleum-Variante auf dem Markt, die mit einer Kork-Trittschalldämmung ausgestattet ist und zudem eine bakteriostatische Wirkung besitzt. Dieser Bodenbelag ist für alle sehr stark strapazierten Böden, auch in öffentlichen Einrichtungen, hervorragend geeignet.

Alle Klickböden sind problemlos abzusaugen und staubfrei zu reinigen. Mit einem feuchten Lappen (kein triefend nasses Wischtuch!) kann zu jeder Zeit für optimale Hygiene und Sauberkeit gesorgt werden, was u. a. auch Allergikern zugutekommt. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit punkten Klickböden vor allem damit, dass sie klebstofffrei zu verlegen sind. Somit werden keine Schadstoffe durch Kleber o. Ä. verbreitet.

Worauf ist beim Verlegen zu achten?

Wichtig ist die richtige Vorbereitung des Untergrundes, etwa durch einen speziellen Dämmflies. Wer den Klickboden auf einem vorhandenen Teppichboden auslegen möchte, sollte eine Folie als Sperrschicht einbringen, damit der Teppich keine Feuchtigkeit aufnehmen kann. Diese Materialien sind nicht besonders teuer und auch für Laien leicht zu verarbeiten. Am besten besorgt man sich mit dem Boden auch gleich die passenden Fußbodenleisten, damit die Ränder nicht nur zusätzlich befestigt und evtl. vorhandene Kabel versteckt werden können, sondern auch optisch sauber erscheinen.

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Wichtig zu wissen: Für das Verlegen von Klickböden benötigt man entsprechendes Werkzeug. Holzsägen können manuell oder elektrisch betrieben werden. Zugeisen, Hammer, Bleistift und spezielle Abstandhalter gehören zur Grundausstattung. Das meiste davon dürfte jedoch in jedem Heimwerker-Haushalt vorhanden sein oder wird vom Hersteller bzw. Händler mitgeliefert. Lediglich Abstandshalter (speziell für das Ausrichten der ersten Reihe) und Zugeisen müssen evtl. beim ersten Verlegen eines Klickbodens neu gekauft werden.

So gerüstet, steht dem eigenständigen Verlegen eines modernen, schönen und strapazierfähigen Laminat- oder Dielenbodens nichts mehr im Wege!

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