Ein Terrassendach selbst bauen

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Bald ist es wieder so weit: Der Sommer steht an, und mit ihm Sonne satt und hohe Temperaturen. Doch nicht jeder möchte sich permanent der Sonne aussetzen. Ein Terrassendach bietet hier die optimale Lösung und ist vielen verschiedenen Varianten zu haben. Was beim Eigenbau beachtet werden sollte, erklären wie hier.

Ein paar Gedanken vorab

Eine Terrassenüberdachung im Eigenbau ist ein handwerkliches Projekt, welches zumindest Grundkenntnisse als Heimwerker erfordert. Sie schützt vor Wind, Regen, Hagel, Schnee und vor der Sonne. Wer handwerklich wenig begabt ist, der sollte auf einen Bausatz zurückgreifen oder die Arbeit gleich einem Fachmann überlassen.

Wichtig: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Materialien, Preisen sowie Werkzeugen und den benötigten Geräten können wir an dieser Stelle nicht zur Verfügung stellen, dafür ist die Vielfalt an Varianten zu groß und die baulichen Voraussetzungen sind zu unterschiedlich. Wer einen Bausatz kauft, erhält eine solche Anleitung vom Hersteller mitgeliefert.

Wichtige Punkte, die beim Eigenbau einer Terrassenüberdachung zu beachten sind:

Materialkosten

Gutes Material kostet Geld. Ob der Eigenbau im Endeffekt günstiger ist als das Verwenden eines Bausatzes, muss individuell berechnet werden. Allerdings gilt: Wer selber handanlegt, der kann seine eigene Vorstellung verwirklichen und die Überdachung perfekt an die örtlichen Gegebenheiten anpassen.

Niederschlag

Nicht nur der Bau selber, auch die Ableitung des Wassers sollte bei der Überdachung geregelt werden. Dachrinnen sind eine Möglichkeit, um das Wasser abzuleiten. Alternativ muss das Dach so stark geneigt werden, dass das Wasser selbstständig abläuft.

Schneelast

Die Terrassenüberdachung muss bezüglich des verwendeten Dachmaterials und im Hinblick auf das Gewicht einer der Fläche entsprechenden Schneelast standhalten können. Hierzu gibt es spezielle Berechnungsformeln.

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Windfestigkeit

An einigen Tagen im Jahr bläst ein kräftiger Sturm. Um diesem standzuhalten, muss das Terrassendach fest im Boden verankert und am Haus befestigt sein. Ist dies nicht der Fall, kann der Anbau zu einer Gefahr werden und Menschen sowie das Haus beschädigen.

Licht und Schatten

Das Wohnzimmer soll möglichst hell bleiben, auf der Terrasse dagegen für Schatten gesorgt werden. Nicht jede fertige Überdachung ist darauf perfekt ausgerichtet. Sie sollte also so konstruiert werden, dass sich ein guter Kompromiss zwischen den Bedürfnissen im Hausinneren und draußen ergibt.

Design

Das Aussehen der Terrassenüberdachung wird Haus und Garten über viele Jahre begleiten und sollte entsprechend sorgfältig gestaltet werden. Das gilt für Formen und Farben gleichermaßen.

Wer sich jetzt immer noch sicher ist, seine Terrassenüberdachung selbst bauen zu können, der sollte sich nicht abhalten lassen. Vielleicht liegen auch schon Erfahrungswerte durch den Hausbau oder den Bau eines Carports vor. Wer dies selbst bewerkstelligt hat, für den sollte auch die Terrassenüberdachung kein Problem darstellen.

Welches Material soll es sein?

Terrassenüberdachungen gibt es im Handel inzwischen aus den verschiedensten Materialien zu kaufen. Und auch, wer keinen vorgefertigten Bausatz kaufen, sondern seine Überdachung komplett selbst planen und verwirklichen möchte, hat die Auswahl aus den folgenden Materialien:

Holz

Holz ist der Klassiker unter den Materialien für Terrassenüberdachungen, auch die meisten fertigen Bausätze bestehen aus diesem Naturmaterial. Es ist vergleichsweise günstig und recht einfach zu verarbeiten. Allerdings ist es pflegeintensiv und weniger haltbar als beispielsweise Metall oder Glas. Auch die Widerstandsfähigkeit gegen Sturm, Schnee usw. ist geringer. 

Aluminium

Aluminium besticht durch sein geringes Gewicht und die edle, cleane Optik. Es ist allerdings nicht einfach zu verarbeiten und teuer in der Anschaffung. Dafür ist es sehr langlebig und trotzt nahezu allen Witterungsbedingungen.

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Glas

Spricht man von einer Überdachung aus Glas, ist damit in der Regel nur das Bedachungsmaterial selbst gemeint. Die Rahmenkonstruktion wird weiterhin aus Aluminium oder Holz bestehen, da Glas hierfür nicht geeignet ist. Was für die Glasbedachung spricht, ist die Durchlässigkeit für Sonnenlicht bei trotzdem vorhandenem UV-Schutz. Hierfür werden die Gläser speziell beschichtet.

Neben diesen am meisten verbreiteten Materialien für Terrassenüberdachungen gibt es vereinzelt auch Modelle aus Stahl, Kunststoff oder in gemauerter Form.

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